WIE GEFÄHRLICH IST RADON IM HAUS?
Grundsätzlich ist Uran allgegenwärtig in der Erdkruste, mal mehr oder weniger häufig, vorhanden. Radon 222 ist ein radioaktives Edelgas und entsteht als Zerfallsprodukt aus einer Zerfallskette radioaktiver Atome, beginnend mit Uran-238. Hingegen aller anderen Zerfallsprodukte, ist Radon gasförmig und kann so aus der Erdkruste bis in unsere Häuser/ Keller vordringen. Im Freien vermischt es sich mit der Außenluft. Die Konzentration wird gering und somit ungefährlich.
Die Krux ist, Sie können Radon nicht sehen, sie können Radon nicht riechen, sie können Radon nicht schmecken. Wird Radon mit seinen radioaktiven Zerfallsprodukten, Wismut, Polonium und Blei über längere Zeit eingeatmet, ist die Gefahr groß an Lungenkrebs zu erkranken. Abhängig ist dies jedoch von der Radonkonzentration in der Raumluft und der Expositionsdauer (Einwirkung Ionisierender Strahlung auf den menschlichen Körper).
Frei nach Paracelsus könnte man sagen.
Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift,
allein die Dosis macht, dass ein Ding Gift sei.
RADONEINTRITTSPFADE
Radon dringt grundsätzlich über alle erdberührenden Bauteile ins Gebäude ein. Das kann durch Fugen und Risse in den Kellerwänden oder der Bodenplatte, Rohr- und Leitungsdurchführungen von Gas , Wasser, Telekommunikation aber auch Wärmepumpenzuleitungen sein. Aber auch mittels Diffusion, wenn auch nur langsam, durch die intakte Bodenplatte, wenn diese weniger als 20 cm stark ist. Ist es erst einmal im Haus, kann es sich über offene Treppenhäuser, Kaminschächte usw. bis in die oberen Geschosse zu höheren Konzentrationen anreichern. Heute weiß man außerdem, dass durch energetische Sanierungsmaßnahmen wie Fassadendämmung und Innendämmung die Konzentration von Radon in Gebäuden wegen der dichteren Umhüllung und der reduzierten Belüftung deutlich ansteigen kann.
Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz
SO KANN ICH SIE VOR RADON IM HAUS BESCHÜTZEN!
Ob Sie persönlich von Radon betroffen sind und wie hoch Ihr Risiko ist, kann pauschal nicht gesagt werden. Auch die Radonkarte für Deutschland sagt nur bedingt über ihr etwas über ihr persönliches Risiko bezüglich der Radon- Konzentration In ihrem Haus aus. Hier wird eine Schätzung der Radon- Konzentration im Boden für ein Raster von 1 x 1 km dargestellt. Wen Sie wissen möchten, ob ihre Atemluft mit einer hohen Radon- Konzentration belastet ist, kann dies nur durch Messungen in ihrem Gebäude ermittelt werden. Eine Kurzzeitmessung dient der ersten Orientierung, sagt aber noch nichts über die durchschnittliche jahreszeitliche Belastung aus. Diese sind in den verschiedenen Jahreszeiten sehr unterschiedlich. Eine Langzeitmessung stellt den Verlauf und die Höhe der Radon Konzentration über 12 Monate dar. Dabei werden die jahreszeitlichen Schwankungen berücksichtigt wie auch, das Nutzer- und Lüftungsverhalten sowie weitere Einflüsse. Als TÜV geprüfter Radon Messdienstleister berate ich Sie, welche Methode bei ihnen sinnvoll ist und führe diese vor Ort durch.
Prinzipiell ist Vorbeugen cleverer als Nachbessern. Als Sachverständiger für Radonsanierung sage ich Radon in Ihrem Gebäude den Kampf an!
IHRE VORTEILE
Persönliche Beratung
Lassen Sie uns zusammen über Ihr Anliegen, Ihre Ziele, Wünsche oder Sorgen zu Radon im Haus und Ihren Schutz sprechen.
Langzeitmessungen
Mit modernen Messgeräten und systematischem Vorgehen erziele ich korrekte und verlässliche Ergebnisse.
Effektiver Radonschutz
Radonschutzmaßnahmen müssen nicht teuer sein. Dank meines Fachwissens erziele ich gute Ergebnisse bereits mit wenig Aufwand.
Gründliche Radonsanierung
Ist doch eine umfangreiche Radonsanierung in Bestandsgebäuden notwendig, erarbeite ich für Ihr Gebäude die optimale Lösung.
SO EINFACH GEHT’S
Radon in der Atemluft kann Lungenkrebs verursachen. Wollen Sie Gewissheit? Dann handeln Sie jetzt zu Ihrem eigenen Schutz!
TERMIN VEREINBAREN
Nehmen Sie Kontakt zu mir auf und lassen Sie uns einen Termin vereinbaren.
MESSUNG VOR ORT
Meine fachmännische Radonmessung und Analyse gibt Auskunft über eine mögliche Belastung der Raumluft.
ANGEBOT SANIERUNG
Wurde Radon in der Raumluft gefunden, erarbeite ich ein individuelles Konzept für die nötige Sanierung.
FAKTEN ÜBER RADON
GESUNDHEIT
Radon in der Atemluft ist die Hauptursache für Lungenkrebs – nach Rauchen.
FOLGEN
Rund 1.900 Deutsche sterben jährlich an Lungenkrebs durch Radon verursacht.
GEBÄUDE
Bis zu 15 % der bestehenden Gebäude haben erhöhte Radonwerte.
NEUES GESETZ
Seit 01.01.2019 gibt das Strahlenschutz-Gesetz einen Radon-Referenzwert von 300 Bq/m³ vor.
MESSPFLICHT
Es besteht eine Messpflicht für Arbeitsplätze in Kellern und EGs in Radon-Vorsorgegebieten.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Ich beantworte Ihre Fragen rund um Radon im Haus.
Radon-Gas dringt aus dem Erdreich über Risse und Fugen in Böden und Mauern in das Gebäude ein. In Innenräumen kann sich das Radon-Gas dann bis in die obersten Stockwerke verteilen. Wird der Referenzwert von 300 Bq/m³ Luft innerhalb eines Raumes überschritten, müssen Sie laut den EU-Vorgaben Maßnahmen ergreifen um den Wert langfristig zu verringern. Die WHO empfiehlt einen Wert von maximal 100 Bq/m³.
Wer einen Neubau plant, sollte sich im Vorfeld dazu beraten lassen, wie man Radon im Haus vermeiden kann. Erste Aufschlüsse darüber was notwendig ist, sind die Messungen der Bodenluft auf dem Baugrund vor Baubeginn. Alle weiteren Maßnahmen sind von den ermittelten Werten und der geplanten Nutzung der Kellerräume abhängig.
Eine realistische Feststellung der Radon-Belastung kann man als Mieter nur durch eine selbst initiierte, fachgerechte Messung vor Ort über einen längeren Zeitraum hinweg bekommen.
Eine gesetzliche Grundlage, wie z.B. für Arbeitsräume in Radonschutzgebieten gibt es nicht. Jedoch sollten die Paragraphen §3 der Muster- Bau- Ordnung: Allgemeine Anforderungen und §13 MBO Schutz gegen schädliche Einflüsse, sowie weitere Gesetze nicht außer Acht gelassen werden. Mit Gültigkeit des Strahlenschutzgesetzes gibt es keine Gebiete in Deutschland, wo keine Radonschutzanforderungen bestehen.
Zusammengefasst gilt:
- Ein Referenzwert für Wohn- und Arbeitsräume von 300 Bq/m³ ist definiert.
- Außerhalb von Radonschutzgebieten: Vorbeugender Radonschutz bei Neubauten für Wohnräume und Arbeitsplätze
- Vorbeugender Radonschutz, wenn bei Sanierungen der Luftwechsel in Wohnräumen oder an Arbeitsplätzen deutlich gesenkt wird
- Innerhalb von Radonschutzgebieten: Hier gelten strengere Vorschriften für den vorbeugenden Radonschutz.
- Radon messen an Arbeitsplätzen im Erd- oder Kellergeschoß.
Außerhalb von Radonschutzgebieten, abgesehen von den Vorsorgebestimmungen. Freiwillige Überprüfungen Grenzwert 300 Bq/m³ . Wenn Überschreitung festgestellt, werden je nach Radonkonzentration einfache oder umfassende Sanierungen notwendig. Ziel < 100 Bq/m³
In Radonschutzgebieten gelten klare Messvorgaben. Die Prüfung ist gesetzlich vorgeschrieben.
Wichtig zu wissen: Der Referenzwert ist kein Grenzwert. Er ist als Richtwert zu verstehen und dient als Maßstab für die Prüfung der Angemessenheit von Maßnahmen zum Schutz vor Radon
Radon gelangt durch das Einatmen von belasteter Raumluft in die Lunge. Das Gas an sich wird fast komplett wieder ausgeatmet. Die in der Lunge verbleibenden Zerfallsprodukte jedoch, schädigen durch ihre ionisierende Strahlung über kurz oder lang, das Lungengewebe. Das Risiko durch Radon an Lungenkrebs zu erkranken ist stark erhöht. Abhängig ist dies jedoch von der Radonkonzentration in der Raumluft und der Expositionsdauer.
Die Auswirkungen von Radon-Gas auf Kinder, sind noch nicht wirklich erforscht.
Man weiß heute, dass sich an Staubpartikel gebundene Radon-Zerfallsprodukte auf Lebensmitteln ablagern können. Aber diese Mengen sind unbedenklich und das Radon-Gas wirkt sich nicht auf die eingelagerten Lebensmittel in Ihrem Keller aus.
Die KfW-Bank unterstützt Baumaßnahmen zur Radonsanierung durch zinsgünstige Kredite. In Risikogebieten empfehlen wir jedem Bauherren direkt beim Neubau auf Radondichtheit zu achten. Das kostet deutlich weniger als eine spätere Sanierung. Als Experte für Radonsanierung erarbeite ich Ihnen gern ein passendes Maßnahmenpaket für Ihre Sicherheit.
Firmen und öffentliche Einrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, Arbeitsplätze im Erd- oder Kellergeschoss zu überprüfen, wenn sich das Gebäude in einem Radonvorsorgegebiet befindet. Die Radonvorsorgegebiete werden voraussichtlich zum 31.12.2020 ausgewiesen.
Der Inhaber der Betriebsstätte ist dafür verantwortlich, seine Arbeitnehmer vor dem potenziellem Radon-Gas zu schützen. Der Mieter der Räumlichkeiten ist nicht dafür verantwortlich, solange er nicht Inhaber ist.
Ist der Wert der Radon-Messing vor Ort zu hoch, muss die Konzentration in der Luft sofort durch entsprechende Maßnahmen gesenkt werden. Verantwortlich hierfür ist der Inhaber der Betriebsstätte. Gerne berate ich Sie zu den geeigneten Maßnahmen.
Sie möchten mehr Informationen zum Thema „Radonschutz am Arbeitsplatz“ den sogenannten „Radonvorsorgegebieten“? Dann kontaktieren Sie mich. Ich gebe regelmäßig Schulungen und Seminare zu den entsprechenden Themen.